In asiatischen Supermärkten bekommt man die unterschiedlichsten Arten an Sushireis. Aber handelt es sich hierbei wirklich um eine eigene Sorte? Im Web stößt man schließlich schnell auf die unterschiedlichsten Rezepte, wie man herkömmlichen Reis aus dem Supermarkt für Sushi zubereiten kann. Wichtig ist nämlich, dass er eine gewisse klebrige Konsistenz aufweist, denn immerhin muss er sich aufrollen lassen. Den charakteristischen Geschmack hat Sushi oftmals dem Reisessig zu verdanken, der beim Kochen hinzugegeben wird.
Ist Sushireis wirklich ein eigener Reis?
Die Antwort ist: ja und nein. Sushireis ist als eigenes Reisprodukt erhältlich, fertig zubereitet und nur mehr zu kochen, ohne weitere Zutaten hinzufügen zu müssen. Man erhält ihn vorwiegend in speziellen Asia-Shops, aber auch in gut sortierten Supermärkten ist er inzwischen in den Regalen zu finden. Es gibt allerdings keine eigene Pflanze, die nur für diese Produkte gezüchtet wird. Sushireis wird nämlich aus einem ganz normalen Langkornreis gemacht. Ihr könnt ihn auch problemlos selbst herstellen.
Schritt für Schritt zum Sushireis – so wird er zubereitet
Für vier Portionen Sushi braucht es folgende Zutaten:
- 250 g Reis
- 4 EL Reisessig
- 1 EL Zucker
- ½ TL Salz
Essig, Zucker und Salz werden miteinander verrührt und kurz auf kleinster Stufe erhitzt. Erwärmt und rührt die Mischung so lange, bis sich Salz und Zucker vollständig aufgelöst haben. Anschließend wird die Herdplatte wieder ausgeschaltet und der Topf mitsamt Inhalt zum Abkühlen zur Seite gestellt.
In der Zwischenzeit wird der Sushireis behutsam gewaschen, am besten nimmt man dafür ein Sieb zur Hilfe. Sobald das Wasser nicht mehr milchig oder anderweitig trüb ist, kann er in einen Topf gegeben werden. Nun wird er ungefähr eine halbe Stunde lang in etwa einem halben Liter Wasser gekocht. Geht dabei vor wie mit jeder anderen Reissorte.
Wichtig ist beim Sushireis allerdings, dass er während des Kochvorgangs nicht umgerührt werden darf! Ansonsten bekommt er nicht die gewünschte, klebrige Konsistenz.
Sobald der Reis fertig und gar gekocht ist, wird die zuvor zubereitete Essigmixtur untergemischt. Jetzt darf dann auch kräftig umgerührt werden. Außerdem darf auch kein weiteres Wasser hinzugegeben werden, da er sonst zu stark aufquillt. Daher ist es wichtig, dass man ihn zuerst zehn Minuten lang köcheln lässt und dann die Hitze sofort abdreht, ehe er weiter aufquillt.
Bevor der zubereitete Sushireis weiterverarbeitet wird, lässt man ihn eine Stunde lang auskühlen.
Für welche Gerichte wird Sushireis benötigt?
Obwohl er das Sushi schon im Namen trägt, wird dieser Reis für eine Reihe anderer Gerichte benötigt. Dazu zählen zum Beispiel:
- Bento-Boxen
- Gerichte mit Reisbällchen
- Onigirazu
- Onigiri
- Reisburger
- Sämtliche Sushivarianten; von der kleinen Rolle Maki bis hin zum Nigiri und Temaki
- Sushi Bowls
- Sushi Donuts
Lohnt es sich, Sushireis im Asiamarkt zu kaufen?
Im Grunde handelt es sich hierbei um spezielle Sorten, die sich in einem Haushalt bewährt haben, in dem es viel Sushi gibt. Wer wirklich häufig die kleinen Häppchen zubereitet und auf die wenigen Zwischenschritte verzichten möchte, in denen Essig, Zucker und Salz aufgekocht werden, kann natürlich auf fertigen Sushireis zurückgreifen. Darüber hinaus gibt es aber keinen Grund, denn die richtige Würzung ist am Ende Geschmackssache und lässt sich nach ein paar Versuchen schnell selbst herausfinden.
Reis aus dem Asiamarkt macht tatsächlich nur dann Sinn, wenn man gleich fünf bis zehn Kilo pro Woche benötigt. In diesen großen Mengen erhält man ihn eben nirgends anders. Aber ihr solltet bedenken, dass beim Asiashop auch der Preis etwas höher ist, da in der Regel eine Importgebühr für den Käufer hinzu kommt.
Es spricht also einiges dafür, sich den Sushireis selbst zu machen. Ein allzu großer Aufwand ist es nämlich nicht. Wie ihr eure Sushi-Röllchen selbst herstellt und wie sie euch am besten gelingen, könnt ihr im folgenden Video erfahren. Zudem findet ihr hier viele leckere Sushi-Rezepte.
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