Während Mais in erster Linie als gelbes Süßkrautgewächs bekannt ist, haben wir es beim Erdbeermais mit einer roten Ziersorte zu tun. Sie wird liebend gerne für Popcorn genutzt, besitzt aber ein starkes Eigenaroma, das dafür sorgt, dass diese Sorte auch pur schon sehr gut schmeckt. Wie die meistbekannte Sorte kann Erdbeermais auch mit Karamell, Salz oder gebuttert serviert werden.
Es ist aber nicht nur die rote Farbe, die dieser Sorte ihren Namen verleiht. Frisch gewachsen besitzen die Kolben eine Form, die an Erdbeeren erinnert. Da diese relativ klein wachsen, gehören sie der Familie der Puffmais-Sorten an.
Wozu wird Erdbeermais alles verwendet?
- Als Ziermais zum Basteln verwendet
- Direkt verspeist, weil er so süßlich schmeckt
- In vorweihnachtliche Gestecke eingeflochten
- Zu Popcorn verarbeitet
Erdbeermais im Detail – was steckt in den kleinen Kolben?
Neben einem eingelagerten Wasseranteil besitzen die Körner einen hohen Eiweißanteil. Der größte Teil davon steckt unmittelbar in der Schale der Körner, die recht fest sitzt und nur bei starker Erhitzung aufplatzt. 200 Grad sind dafür nötig, danach tritt das Innere schaumartig hervor. Man kennt es von Popcorn, aber die Konsistenz von Erdbeermais-Popcorn ist tatsächlich etwas weicher und schaumiger.
Die Gene, welche im Erdbeermais stecken, sind so dominant, dass sie theoretisch zwar mit dem üblichen Bantam-Mais gepaart werden könnten, am Ende aber immer die kleinen roten Kolben wachsen werden. Zu diesem Ergebnis sind schon unzählige Bauern gekommen, die sich ein paar Experimenten mit den einzelnen Sorten gewidmet haben.
Diese Versuche haben übrigens auch ergeben, dass frisch geernteter Erdbeermais nicht so gut zu Popcorn aufpoppt, wie jener, der schon mindestens zwei Wochen im Dunklen und Trockenen ruhen konnte. Dabei macht es keinen Unterschied, ob man die Körner in der Mikrowelle oder am Herd erhitzt.
Wie wird es angebaut?
Es ist eine normale Saat von Mais. Ausgestreut wird im Mai, geerntet im Oktober. Frühestens kann damit aber schon Ende Juli bis Mitte August begonnen werden – je nachdem, wie warm das Wetter zuvor geworden ist.
Erdbeermais braucht einen Standort, der gut mit Sonnenlicht versorgt wird. Außerdem braucht es einen nährstoffreichen Boden und eine regelmäßige Bewässerung. Zur nächsten Pflanze sollte ein Abstand von mindestens 40 Zentimetern gegeben sein.
Heftige Winde und übermäßige Feuchtigkeit verträgt diese Sorte nicht. Wer sich gut darum kümmert, kann sie daher auch im Glashaus ansetzen.
Schädlinge widmen sich dieser Sorte übrigens nur selten.
Die Ernte von Erdbeermais
Sobald die roten Maiskolben geerntet wurden, müssen sie an einem trockenen Ort gelagert werden. Es verhält sich hier im Übrigen wie bei allen Maissorten; das Wetter bestimmt, wie ertragreich die Ernte ausfällt.
Es macht zunächst keinen Unterschied, wozu der Mais anschließend benutzt wird. Auch, wenn er gar nicht zu Nahrungszwecken angesetzt wurde, muss er trocknen. Nur so kann man die Körner vom Kolben entfernen, ohne dass diese beschädigt werden. Während es beim Basteln optisch nicht schön aussieht, lassen sich aufgerissene Körner nicht mehr zu Popcorn verarbeiten, da sie einfach nicht aufplatzen werden.
Wichtig ist gleichsam auch, dass die trockene Lagerung nicht zu lange andauert. Denn auch dann können die Körner Risse davontragen.
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