Die Japanhirse (Echinochloa frumentacea) gehört zu der Familie der Süßgräser. Unter anderem trägt sie auch den Namen Weizenhirse oder Sawahirse. Diese Hirseart wird vorwiegend in Ostasien angebaut, wo sie in Notzeiten als Nahrungsmittel Verwendung findet.
Japanhirse – Nahrungs- und Futterpflanze
Der Anbau der schnellwachsenden Getreideart dient in der USA, Afrika und Kanada größtenteils als Futtermittel für Vieh und als Vogelfutter. Dort kocht und gart man die kleinen Körner in geschälter Form wie Reis. In seltenen Fällen wird die Japanhirse vielerorts auch in der Bierbrauerei verwendet. Man findet diese Hirseart in allen tropischen Regionen der Erde. Sie stammt jedoch ursprünglich von den Kontinenten Europa, Asien und Afrika.
Aussehen der Hirseart
Die Japanhirse hat etwa 1 bis 1 1/2 Meter hohe Halme an deren Enden eine lange, kräftige und dicht bewachsene Rispe wächst. An dieser Rispe befinden sich die kleinen Samenkörner und sie wird etwa 20 cm lang. Die Blätter der Pflanze wachsen bis zu einer Länge von etwa 40 cm und sie haben gewellte Ränder. Zwischen August und Oktober ist die Blütezeit und die Fruchtstände bilden sich aus. Die Japanhirse unterscheidet sich von anderen Hirsearten insbesondere durch die wesentlich weichere Schale. Kleinere Sittiche, wie beispielsweise Wellensittiche oder Nymphensittiche, lieben die Körner dieser Hirseart. Deshalb findet man die Kolben oft im Zoofachhandel als Vogelfutter. Auch in Futtersamen-Mischungen für Ziervögel sind häufig die Körnchen der Japanhirse enthalten.
Japanhirse-Samen
Die Samen der Japanhirse ähneln denen der anderen Hirsearten. Sie sind ein wenig kleiner, schmecken aber besser und sind wertvoller im Mineralstoff- und Vitamingehalt. Unter anderem enthält die Hirseart Vitamine und Mineralstoffe, welche wichtig sind für den menschlichen Kohlenhydratstoffwechsel. Zudem schützen sie uns vor oxidativem Stress – also ein wahres Anti-Aging-Getreide – und wirken sich positiv auf die Knochen, Haare, Nägel und die Haut aus.
Hirse kochen
Die Körner der Japanhirse weicht man über Nacht in Wasser ein und kann sie am folgenden Tag wie Reis kochen. Gar sind die Hirsekörner, wenn sie weich sind. Man verwendet sie als Einlage in Suppen und Eintopf, sie macht aber auch gut als nahrhafte Zutat in Salaten.
Nährwerttabelle
ø Nährwert | Brennwert | Kalorien | Eiweiß | Kohlenhydrate | Fett |
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pro 100g | 1536.6 kJ | 367 kcal | 9,7 g | 72,4 g | 3,9 g |
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